Aus dem Alltag des Sonderstempeldienstes

Ein Stempelwunsch und seine Folgen.

Im August 2016 habe ich einen Stempelwunsch eines Mitgliedes bekommen, der einen Schiffs-Stempel per Einschreiben haben wollte. Diesen bearbeitete ich und übersandte den frankierten Beleg an die Sonderstempelstelle Berlin. Diese stempelte ihn dann, wobei dabei dann ein geradezu riesiger Fehler unterlief – jedes Postwertzeichen darf nur, gemäß AGB Philatelie, mit einem Stempelabdruck versehen werden. Ich bekam den Brief postwendend und durchgestrichenem Stonderstempel und einem netten Schrieb sowie einem Freiumschlag zurück:

Der Schrieb ist diesem Artikel als PDF Datei angehängt (siehe unten)

Detail

Wenige Tage später kamen aus Weiden die Ersatzmarken für das verstempelte Porto. Im Detail ist nun genau zu sehen, was passiert war: Der mittlere Stempel war um genau 1,1 mm zu weit nach rechts gerückt und hat so das „Unheil“, also den 2. Stempelabdruck auf der 70-Cent-Marke (zweite von links) hinterlassen. Dieses hätte aber gar nicht passieren müssen, denn der Abstand zwischen der 5-Cent-Marke und der linken 70er beträgt 42 mm. Bei einer Stempelbreite von 44,5 mm hätte die Sonderstempelstelle mit einem statt zwei Abschlägen beide Marken gleichzeitig entwerten können und allen Seiten viel Arbeit erspart…

Schrieb als PDF Datei öffnen

 

 

 

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner